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Rechenschwäche/Dyskalkulie

Eine Dyskalkulie ist, ebenso wie eine Legasthenie, biogenetisch bedingt und beruht auf differenten Sinneswahrnehmungen. Schwierigkeiten zeigen sich nicht selten schon beim Erlernen der Zahlensymbole. Meist fehlt ein grundlegendes Verständnis für Mengen und auch für Grundrechenoperationen.
(Pädagogische Definition von Dr. Astrid Kopp-Duller, 1995)

Hingegen beruht die Rechenschwäche auf erworbenen Faktoren, die psychische, physische oder andere Ursachen haben kann.

Anzeichen für eine Dyskalkulie
  • das Kind ist oft unaufmerksam, benötigt enorm viel Zeit für Rechenoperationen und gerät relativ schnell in einen Erschöpfungszustand
  • Zahlenräume, Mengen und Größen können schlecht erfasst werden
  • Rechensymbole werden nicht immer erkannt (Plus/Minus/Divisions- und Multiplikationszeichen)
  • Geübtes wird schnell wieder vergessen
  • Schwierigkeiten beim Überschreiten des Zehner- und/oder Hunderterschrittes
  • Textaufgaben bereiten große Schwierigkeiten
  • falsche Wiedergabe von Zahlen beim Abschreiben
  • Schwierigkeiten beim Einmaleins, Kopfrechnen
  • Reversieren von Zahlen (69/96), Verwechslung von ähnlich klingenden Zahlen (19/90)

Werden nun mehrere Anzeichen mit "Ja" beantwortet, so sollte unbedingt eine pädagogische Förderdiagnostik durchgeführt werden. Diese gibt Gewissheit über das tatsächliche Vorhandensein, damit die nachfolgenden pädagogisch-didaktischen Interventionen individuell und speziell geplant werden können.